Geschichte

Geschichte der Kirche

 

Die kath. Filialkirche St. Wendelinus ist ein schlichter Bau (Rundbogenfenster) aus den Jahren 1887 bis 1888. Der einspringende Fassadenturm hat einen Spitzhelm, der vom Vier= ins Achteck übergeht. Die Fassade ist durch Sandsteinlisenen, Türgewände uns eine Nische mit Wendelinusfigur belebt. Der Innenraum hat eine Flachdecke, der Altarraum ist durch einen Chorbogen abgeteilt. Die Empore ruht auf zwei kannelierten Säulen. Der Hauptaltar ist eine Arbeit des fränkischen Rokoko: Zwischen zwei Säulen korinthischen Pilasterpaaren und einem Säulenpaar eine lebensgroße Strahlenmadonna. Assistenzfiguren sind die hll. Kilian und Johannes Nepomuk. Im Auszug HL.=Geist=Taube mit Wolken und Strahlen, Voluten und Engel: Ferner sind folgende Holzfiguren vorhanden: Joseph mit Kind, Johannes der Täufer, Wendelinus und Aloysius.


Quelle: Sturm, Baudenkmale I

Bild "Unsre Liebe Frau vom Rosenkranz" in der Kirche Thaiden


Ursprüngliches Altarbild, das, nachdem es mehrere Jahrzehnte in einem Abstellraum verrottete, nach umfassender Restaurierung 2007 wieder in die Kirche kam, wo es an der rechten Wand gewissermaßen ein fehlendes Fenster ersetzt. 


Die schwer zu entziffernde Signatur "Leimgrub 1884" läßt auf den Würzburger Historienmaler Andreas Leimbgrub (1817-1890) schließen, der beispielsweise auch das Altarbild auf dem Würzbuger Käppele schuf (1865), das den hl. Franziskus zeigt. Bis 1871 gehörte Thaiden als Filiale der Pfarrei Batten noch zu Würzburg; auf diese Verbindung weist auch eine der Assistenzfiguren des Altares der Thaidener Kirche hin, die den Würzburger Bistumsheiligen St. Kilian zeigt. 


Das Motiv des Gemäldes in der Thaidener Kirche ist die geläufige Darstellung der legendären Übergabe des heiligen Rosenkranzes von der Gottesmutter an den hl. Dominikus. Als Attribut des Heiligen erscheint ein Hund, der mit einer Fackel im Maul die Erdkugel beleuchtet (Anspielung auf einen Traum seiner Mutter vor seiner Geburt). Außerdem sind Szenen einer Seeschlacht zu erkennen, die vermutlich an den Sieg der christlichen Flotte über die Türken im Jahr 1571 bei Lepanto erinnern sollen. Diesen Sieg schrieb man dem anhaltenden Rosenkranzgebet zu, zu dem der 1715 heiliggesprochene Papst Pius V. (1566-1572), selbst Dominikaner, aufgerufen hatte. Zur Erinnerung wurde das Rosenkranzfest am 7. Oktober eingeführt. 


Text: Pfr. G. Wondrak

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    "Amoris Laetitia"

     

    "Laudato si"

     

    "Evangelii Gaudium"

     

    Enzyklika "Spe Salvi", Benedikt XVI

     
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    Enzyklika "Deus Caritas Est", Benedikt XVI

     

    Caritas in veritate, Benedikt XVI

     

    Lumen Fidei